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Umbaubericht
pr. T 4.2
Einführung
Als

Das Model
Die T 4.2 hab es in einer Reihe von Ausführungen. Die erste war in Weißmetall von Merker und Fischer, die zweite gab es mit besserem Antrieb und das Führerhaus in Messing von M & F, die dritte mir bekannte Variante stellte dan Model Loco her.
Klare Randgruppenlok, leidensfähiges Publikum und so wird der Freund dieser Baureihe wohl ewig auf die teils komisch anmutenden Lösungen angewiesen sein.



Bild 1
Ein schnelles Bild mit dem Mobiltelefon.

Erste Bestandsaufnahme
Ich bekam die Lok zur Überarbeitung auf den Tisch. Sieht man vom scheußlichen Grün ab (das stark an den Anstrich erinnert, den ein russisches Schulkind für Militärfahrzeuge wählen würde), ist das Modell nicht schlecht gebaut. Zumindest sind mir vom Aufbau her bei der ersten kurzen Begutachtung keine auffälligen Mängel begegnet. 
Das Fahrwerk dagegen ist - nun ja - interessant. Beide Achsen sind angetrieben, die Schneckenwelle ist sogar kugelgelagert. Der im Bild nicht sichtbare Motor treibt die Schneckenwelle über Riemensscheiben an. Der Gummi ist natürlich knochenhart geworden und länger als gedacht, so fährt die Lok nicht mehr. Außerdem hörte ich, daß der Antrieb furchbar laut sei und das paßt nicht zu der Idee, dort Sound einzubauen.

Erste Ideen...?
Grundsätzlich wäre es sicher möglich, die Riemenscheibe zu ersetzen und die Lok mit einem Faulhaber über richtige Zahnräder anzutreiben. Das hielte auch den Aufwand in Grenzen. Aber:
Wirklich schlimm sind die Räder. Im Vergleich zur zweiten Version der T 4.2 von ML sind die verbauten Treibräder fast 3 mm zu klein. Stehen beide Loks nebeneinander, sieht das wirklich übel aus. Zudem sind die Räder trixartig dick, breit und haben ein Innenspurmaß von 13,5 mm. Wer baut so etwas? Die Radkästen sind anscheinend maßstäblich und so sieht der kleine Radsatz darin albern aus.

Ich überlege daher, ob es nicht sinnvoll ist, das ganze Fahrwerk neu zu bauen. Feinere Räder, neues Getriebe, Verwendung von Teilen des vorhandenen Fahrwerkes. Das muß aber noch reifen...





Bild 2


Im März 2018 war es dann soweit, die Entscheidung für einen Getriebeneubau war gefallen. Es waren vor allem die häßlichen Räder, die den Ausschlag gaben. Außerdem hatte ich an der T 4.2 von ML rund zwei Tage investiert, um das vorhandene Fahrwerk zum Laufen zu bringen. Da so ein Getriebebau nur rund 3 Stunden dauert, nun ja...


Bild 3


Weil M&F den Rahmen glücklicherweise mit 11 mm lichter Weite gebaut habe, läßt sich das 10 mm breite U-Profil aus Messing problemlos unterbringen. Ursprünglich wollte ich das Fahrwerk komplett zerlegen und nur die Rahmenwangen benutzen, nur waren Weißmetall und Messing verlötet - das geht nicht gefahrlos auseinander.
So schraubte und schnitt ich alles heraus, was im Innern war und fertigte ein neues Getriebe an.


Bild 4

Bei der ganzen Fummelei stellte sich heraus, daß M&F die Schneckenwelle zwar in Kugellagern laufen ließen, diese aber offen sind und nach den Jahrzehnten voller Dreck. Daher die Geräusche. Als nächstes Bonbon hatte einer der zahlreichen Vorbesitzer den Maxxon-Motor mit winzigen Kreuzschlitzschrauben befestigt. Leider waren diese zu lang und der Motor lief nur mit Druck auf die Welle zum hinteren Lager hin. Köstlich.



Bild 5


Weil ich nun nicht weiß, ob die Wicklungen beschädigt sind, bekommt die T 4.2 auch einen Faulhabermotor. Die Zahnräder sind von Roco, die auf RP25 abgedrehten Radsätze sind von der BR 64 von Roco. Immer noch um 0,4 mm zu klein, aber verfügbar. Der Fauli muß ohne Schwungmasse auskommen, es sollen auch noch Sunddecoder und Lautsprecher im Führerhaus Platz finden.


















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