Rechts sehen sie einen K Wuppertal von
Roco.
Er erhielt auf der dem Bremserhaus abgewandten Seite zwei rote LED.
Diese
werden durch Kupferdraht von 0,5 mm gehalten. Die Linse der LED wurde
abgefeilt,
so daß die Lampen eine kubische Form erhielten. Mittels der
unteren
Lötfahne wurden sie auf die Halterung gelötet. An die obere
Lötfahne
kommt dünner Draht von etwa 0.05 mm Durchmesser.
Abschließend
werden die Schlußlampen schwarz gestrichen. |
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Hier ist die Unterseite des Wagens zu
sehen.
Durch die Achshalter aus Kunststoff braucht der Wagen extra
Stromabnehmer.
Diese entstehen aus Gitarrensaiten. Mittig zwischen den Achsen bohrte
ich
ein 0,5 mm Loch durch den Wagenboden. in eine Drahtöse wurde
jeweils
der passend zurecht gebogene Stromabnehmer eingelötet, dann die
Öse
im Wagenboden verklebt. Nun müssen die Stromabnehmer nur noch
reguliert
werden. Mit Geduld und entsprechendem Fingerspitzengefühl gelingt
es, diese so einzustellen, daß der Wagen sogar gefedert ist!
Unter dem Wagenboden befindet sich auch
der Magnet,
der den Zugschluß meldet. Der Magnet stammt aus den Dichtungen
alter
Kühlschränke. Diese Material läßt sich mit Messer
und Schere schneiden, biegen und gut bohren. Mit der gezeigten
Anordnung
werden QUER eingebaute Schutzrohrkontakte geschaltet.
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Nun fehlt nur noch die Verschaltung.
Oft liest
man in Fachzeitschriften von Schaltungen für diesen Zweck, von
speziell
geätzten Platinen usw.
Ich halte diesen Aufwand für
überflüssig.
Sie brauchen einen Kondensator mit größtmöglicher
Kapazität,
einen Widerstand, etwa 800 Ohm und bei Digitalbetrieb auf jeden Fall
eine
Diode zum Gleichrichten der Wechselspannung.
(Meine Erfahrung ist, daß auch nach
etwa
8 Jahren meine 560 LED, die ohne Diode mit Wechselspannung betrieben
werden,
keine Ausfälle zeigen. Sie sind also nicht so empfindlich wie
immer
behauptet wird.)
Es ist auch nicht nötig, die Schaltung
auf
eine Leiterplatte zu bringen, setzen Sie die Bauteile einfach zusammen
und "stopfen" Sie sie in das Gehäuse. |
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Hier ist nun der fertige Wagen
abgebildet. Der
Kondensator überbrückt Spannungsunterbrechungen bis 20
Sekunden.
Unter dem Wagen ist noch einmal der Magnet zu sehen.
Prinzipiell sind alle Wagen (bis auf X
Erfurt)
für einen solchen Zugschluß geeignet. |
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4.1 Schlußbeleuchtung Epoche
Ic bis
IIb |
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Eine weitere, sehr attraktive Form des Schlußsignals
sei im folgenden
vorgestellt:
Nach der Signalordnung von 1907 hatte das Nachtzeichen des Zugschlusses
(Signal 16) wie rechts dargestellt auszusehen. Von hinten betrachtet
waren
die zwei roten Oberwagenlaternen zu sehen, zusätzlich dazu hing
unter
dem in Fahrrichtung rechten Puffer die Schlußleuchte, wie sie
auch
einzeln fahrende Loks führten.
Wegen der zum Teil noch handgebremsten Züge und den möglichen
Zugtrennungen mußte (übrigens bis in die Achtziger bei der
DR)
der Zugschluß auch nach vor, d.h. zum Lokführer bzw.
Zugführer
signalisiert werden.
Diese beiden Beamten sahen von ihrem Arbeitsplatz aus zwei grüne
(ab 1935 zwei weiße) Lichter.
Diese Signal im Modell darzustellen, bedarf einigen Aufwandes. |
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Materialbedarf:
- Ein alter ungeregelter Decoder. So etwas fällt in nächster
Zeit häufiger an, da die modernen geregelten Decoder die
Steinzeitdinger
verdrängen. Da es kaum geraten scheint, diese Decoder (c28, alte
Lenz,
Roco, etc.) in anderen Fahrzeugen unterzubringen, ist das eine gute
Alternative
zum wegschmeißen.
- Ein Kondensator, dessen Ladestrom nicht über 1 Ampere
bei 12
Volt steigt,
- vier LED 2x2 mm, jeweils ein Pärchen rote und
grüne, eine
runde LED mit 2 bis 3 mm Durchmesser, zwei Dioden, drei
widerstände
á 1 K,
- diverse Drähte,
- ein Wagen mit Stromabnehmer.
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Oben nun das Prinzipschaltbild. Die ganze Geschichte wird an
den Motorausgang des
Decoders angeschlossen, der hohe Ladestrom des Kondensators würde
die, sofern vorhanden, Funktionsausgänge sofort zerstören.
Die beiden Dioden zwischen dem Kondensator und dem Decoder verhindern
daß der Kondensator beim Speisen Spannung auf den Motorausgang
gibt.
Die LED brauchen jeweils einen eigenen Vorwiderstand, weil rot und
grün unterschiedliche Widerstandwerte haben. |
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Die praktische Ausführung ist etwas kniffeliger. Wir
benötigen
einen Wagen mit ausreichend Platz für das ganze Zeug, in meinem
Falle
war das ein C4 von Fleischmann.
Das Einbauen des Kondensators, Wegschnippeln einiger Sitzbänke
usw, das sollten Dinge sein, die nicht näher erklärt werden
müssen.
Vom Dach werden die angespritzten Schlußscheibenhalter entfernt,
dann ein gebogener Halter aus Draht am Wagenkasten angebracht. Diese
werden
später als Rückleitung dienen.
Die LED werden bearbeitet, die kleinen verlieren ihre Linse und
müssen
auch von hinten auch wesentlich dünner gefeilt werden. Die
Rückseite
wird schwarz gestrichen, dann werden jeweils eine rote und eine
grüne
LED Rücken an Rücken zusammengeklebt.
Nun sollten sie von den Abmessungen her nicht viel größer
als eine unbearbeitete Diode sein. Die Kathoden der beiden LED werden
an
den Schlußscheibenhalter gelötet, feinste Drähte werden
oben auf die deutlich gekürzten Anoden gelötet. Hinterher
sollte
der Lötknubbel fast wie der Abzug einer Petroleumlampe aussehen.
:-)
Für die Schlußlaterne genügt es, die Beine der
Leuchtdiode
(auch hier die Linse abfeilen) entsprechend zu biegen und durch
Löcher
im Wagenboden zu führen.
Zum Schluß die Verkabelung und alles mit schwarzer Farbe
behandelt
- fertig. |
Bei mir haben die Decoder der Schlußwagen eine eigene
Nummerngruppe
(60 - 69), bei Stammeinheiten kann natürlich auch die Nummer der
Zuglok
verwendet werden.
Mir war vor allem wichtig, daß der Schlußwagen, wenn er
nach dem Kopfmachen hinter dem Packwagen läuft, dunkel bleibt.
Denn
was nützt der schönste Zugschluß wenn er an unpassender
Stelle gezeigt wird...? |
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