1. Isolatoren für 15 KV |
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1.1. nicht zugfeste Isolatoren, 1903 - 1925 |
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Die Glocken-, Kelch und Scheibenisolatoren wurden
aus nicht durchschlagfestem Porzellan gefertigt. Um Störungen durch
defekte Isolatoren zu vermeiden, wurden überall doppelte Isolationen
eingebaut. |
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1.1.1. Dreieraggregat, 1903 - 1917 |
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Diese Konstruktion diente der Aufhängung
des Tragseils. Zwei senkrechte Stützisolatoren halten eine Achse,
auf der der Diaboloisolator fest oder drehbar gelagert war.
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1.1.2. Scheibenisolatoren, 1910 - 1925 |
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Die auch Hewlettisolatoren genannten Isolatoren
wurden zuerst in Bitterfeld verwendet. Zwei Scheiben aus nicht durchschlagfestem
Werkstoff wurden durch ein flexibles Bronzeseil verbunden. diese Art der
Isolation wurde für Abspannungen und die Kettenwerksaufhängung
genutzt. |
Zeichnung folgt!
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1.1.3. Tragseilböcke mit Glockenisolatoren,
1919 - 1925 |
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Die Weiterentwicklung des Dreieraggregats war
erheblich stabiler, weil die Achse nicht mehr durch den Porzellanwerkstoff
gehalten werden mußte.
Die Form der Aufhängung wurde auf Querjochen
und Auslegern für das Tragseil benutzt.
Diese Bauart war weit verbreitet. |
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1.1.4. Seitenhalteraufhängung mit Glockenisolatoren,
1919 - 1924 |
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Für die Seitenhalter wurde am Mast ein Winkeleisen
in U-Form angebracht.
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1.1.5. Abspannisolation, 1919 - 1925 |
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Diese Isolation bestand aus zwei mit Laschen
verbundenen Kelchisolatoren.
Verwendet wurde sie im Längskettenwerk,
in den ersten Querfeldern und bei Streckentrennern.
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1.1.6. Glockenisolator im Tempergußrahmen,
1920 - 1925 |
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Mit der Ablösung des Querjoches durch das
Drahtjoch mußte eine Aufhängemöglichkeit für die Glockenisolatoren
gefunden werden.
Deshalb wurde der Tragseilbock des Joches umgestaltet.
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1.1.7. Stützisolator für Ausleger,
etwa 1922 - 1928 |
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Der Stützisolator ist einer der ersten durchschlagfesten
Isolatoren, allerdings fehlte ihn noch die Eigenschaft "Zugfestigkeit".
Verwendet wurde er auf festen Auslegern, bei
Bogenabzügen und bei drehbaren Auslegern.
Zum Teil ersetzte man mit dem Stützisolator
das Dreieraggregat an Auslegern, so daß er auch in Verbindung mit
Querjochen zu sehen war.
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1.2. zugfeste Isolatoren 1920 - 1962 |
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1.2.1 Motorisolator, etwa 1924 - etwa 1926 |
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Der Motorisolator als einer der ersten zugfesten
Isolatoren bestand aus einem dreirippigen, durchschlagfesten Keramikkörper,
dessen mittlere Rippe stark vergrößert ist.
Diese Bauart war nur eine Übergangsform.
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Herkunft unbekannt
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1.2.2. Hängeisolator, etwa 1925 - etwa
1935 |
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Der Hängeisolator gehört ebenfalls
zu den ersten zugfesten Bauarten. Er besteht aus einem zweirippigen, durchschlagfesten
Keramikkörper mit Metallkappen.
Er wurde unter anderem bei den festen Auslegern
der Einheitsbauart verwendet.
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Detail
aus Lehrheft Teil 1
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1.3. Stabisolatoren |
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1.3.1. Stabisolator aus Steatit, 1920 - etwa
1929 |
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Etwa 1920 erschien der erste zugfeste Stabisolator.
Er hatte im Vergleich zu den bis dahin verwendeten Isolatoren hervorragende
mechanische und elektrische Eigenschaften. Nach einer längeren Testphase
konnte problemlos zur einfachen Isolation gewechselt werden, dadurch
verbilligte sich die Fahrleitung erheblich.
Später entwickelte man auch zugfeste Porzellanwerkstoffen,
aber dem Steatitisolator gebührt die Ehre, den Durchbruch eingeleitet
zu haben.
Bei vier Rippen hat er eine Länge von 380
mm. |
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1.3.2. Stabisolator, etwa 1928 - 1962 |
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Der Stabisolator stellt die Standardbauform dar.
In dieser Form wurde der Isolator seit den dreißiger
Jahren ausschließlich verwendet.
Er kann in allen Lagen eingebaut werden. Bei
waagerechtem Einbau ist darauf zu achten, daß bei temperaturbedingten
Veränderungen der Fahrleitung sich kein Regenwasser in der Hohlseite
der Rippen sammelt.
Bei vier Rippen beträgt seine Länge
430 mm. |
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1.3.3. Breitschirmisolator, etwa 1928 - 1962 |
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Der Breitschirmisolator ist die bevorzugte Form
für den senkrechten Einbau. Beim vertikalen Einbau fließt das
Regenwasser langsamer ab, deshalb ist eine verlängerte "Überschlagsstrecke"
notwendig. Durch die erweiterten Endschirme wird ein Kriechstrom zuverlässig
verhindert.
Gerade auf Strecken mit parallelem Dampfbetrieb
wurde der Einbau dieser Isolatoren gefordert.
Bei insgesamt fünf Rippen hat er ebenfalls
die Standardlänge von 430 mm. |
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1.3.4. Rohrkappenisolator, etwa 1934 - 1962 |
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Der Isolator entstand zusammen mit dem Rohrschwenkausleger
in den dreißiger Jahren. Später wurde er auch bei Mastkopfschaltern
verwendet.
Bei drei Rippen beträgt seine Länge
435 mm. |
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1.3.3. Hartpapierstäbe, etwa 1932 |
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Der Hartpapierstab wurde in Streckentrennern
verwendet, er bestand aus einem 410 mm langen, porzellanummanteltem Hartpapierstab.
An beiden Enden hatte er Befestigungsösen, so daß er eine Länge
von 640 mm erreicht. Der Stab (rot) ist im Bereich der Keramikumhüllung
nicht befahrbar, deshalb gibt es zwei Kufenkonstruktionen (braun, grün).
Diese sitzen auf dem Fahrdraht (blau) auf, vor dem Stab übernehmen
sie den Bügel. Da beide Kufen in einem Winkel von etwa 30° vom
Stab abstehen, ist eine genügend große Luftstrecke zwischen
beiden Schaltgruppen vorhanden. |
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2. Isolatoren für 25 KV (nach DR-M
25-72) |
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2.1. Stabisolator, 1962 - heute |
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Es gilt das für den 15 KV- Isolator gesagte.
Der Stabisolator wird bevorzugt horizontal eingebaut,
er findet auch bei Streckentrennern Verwendung.
Abweichend davon hat der Isolator 7 Rippen, die
Länge der Standardisoloatoren für 25 KV beträgt 500 mm. |
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2.2. Breitschirmisolator (Breitschirmer),
1962
- 1982 |
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Der Breitschirmisolator ist eine Weiterentwicklung
des 15 KV Typs. Hergestellt wurde er nur bis Anfang der achtziger Jahre.
Er hatte ebenfalls sieben Rippen, die Endschirme
waren vergrößert. Die Länge beträgt 500 mm. |
DR-M 25-72.222
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2.3. Breitschirmisolator mit drei erweiterten
Rippen (Verschmutzer), 1982 - heute |
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Diese Bauform ist die Weiterentwicklung des Breitschirmers.
Zusätzlich wurde die mittlere Rippe vergrößert um den gewachsenen
Umweltbelastungen entgegenzuwirken.
Seine Länge beträgt bei sieben Rippen
500 mm. |
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2.4. Isolator für Ausleger, 1965 - heute |
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Der Rohrkappenisolator wird verwendet bei Auslegern
und bei Mastkopftrennschaltern. Er wird auf Zwei-Zoll-Rohr aufgesetzt
und durch jeweils zwei Bügel befestigt.
Seine Länge beträgt bei 4 (?) Rippen
xx mm. |
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2.5. Stützisolator für Speise- und
Verstärkerleitungen |
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Der Isolator wir ausschließlich stehend
verwendet.
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3. Keramikummantelte Glasfieberstäbe,
1984 - 1990 |
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Der Keramikstab
wurde nur in verkürzten Schutzstrecken/ Leichtbaustreckentrennern
verwendet. Ein Glasfieberstab von etwa 1000 mm erhält eine Ummantelung
aus Keramikhülsen. Um die Elastizität zu erhalten, ist zwischen
den einzelnen Hülsen eine etwa 5 mm starke Gummischicht. der Stab
endet beidseitig in kupfernen Preßhülsen, die auf der einen
Seite wie gewöhnlicher Fahrdraht ausgebildet sind.
(Details bei VSS)
Die Gesamtlänge beträgt etwa 1645 mm
für die verkürzte Schutzstrecke und etwa 1287 mm für den
Streckentrenner. |
aus DR-M 25
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